Ausspannhöfe finden sich an den großen Einfallsstraßen der Städte, weil hier am einfachsten die Pferde untergebracht werden konnten, nachdem sie von den Kutschen / Fuhrwagen befreit wurden. Sie sind deshalb auch noch größer als Gasthöfe, da sie entsprechende Stallungen in ausreichendem Umfang brauchten.

Der Lindenhof in Osmünde hat schon 1930 so einiges zu offerieren und wirbt mit Vereins- und Fremdenzimmern, einem Gartenlokal, einem großen Ballsaal und einer Kegelbahn. Zudem wird auf die Omnibushaltestelle vor dem Haus hingewiesen, die auch heute noch besteht.

Schon im Mittelalter war Steigra Kreuzungspunkt wichtiger Straßen von Südosten nach Nordwesten bzw. von Südwesten nach Osten. Es war daher ein idealer Verweilplatz für Händler und andere Durchreisende.

In Langenbogen gab es stets mehrere Gasthöfe, da hier eine Poststation war und an der Straße Halle-Eisleben die zweite Meile (15 km) erreicht wurde. Trotz des Abflauens des Weinbaus auf der Flur von Langenbogen ist die Welle noch heute stark von den Weinbergen geprägt, die allerdings zu Höhnstedt gehören.