Bauernsteine sind Rechtsdenkmale, die dort aufgestellt wurden, wo die Gemeinde sich traf, um Streitfälle zu verhandeln, kleinere Straftaten zu bestrafen oder auch um neue Verordnungen zu verkünden. Je nach hauptsächlicher Funktion tragen sie daher auch andere Namen wie z. B. Schenkenstein.
Zudem gibt es regional unterschiedlichen Bezeichnungen für die Steine wie Angertisch im Eichsfeld oder Tiestein im Norden von Sachsen-Anhalt. Da der zentrale Stein normalerweise vom Vorsitzenden der Versammlung genutzt wurde, um sich auf diesen zu stellen, muss angenommen werden, dass der heute bestehende Stein nur ein Bruchstück des ursprünglichen Steins darstellt.
Neben einer Tafel an der benachbarten Friedenslinde, die auf den Bauernstein hinweist, gibt es auch eine Informationstafel, die durch das Landesamt Denkmalpflege und Archäologie aufgestellt wurde. Diese Tafel, die aus dem Projekt Routen zur Archäologie stammt, fasst die Erkenntnisse zusammen. Das genaue Entstehungsalter der Bauernsteine gilt als ungeklärt.