Mitte der 1920er Jahre wurde der Architekt Karl Barth (1877-1951), von dem zahlreiche Gebäude in Leuna stammen, so dass er als der "Vater der Gartenstadt Leuna" gilt, mit dem Bau eines Gesellschaftshauses durch die BASF beauftragt. Die Umsetzung erfolgte in den Jahren 1927 und 1928.
Die Westseite orientierte sich an der regionalen Herrenhaus-Architektur, die hier nach klassizistischem Vorbild mit einem Portikus samt Dreiecksgiebel und Arkaden gestaltet wurde. Der Ostbau fiel hingegen deutlich moderner aus und setzt auf Monumentalität, wie man sie auch in der Architektur der nachfolgenden Jahrzehnte noch häufiger vorfindet - etwa beim Haus der Freundschaft in Schkopau, dem Anhaltischen Theater in Dessau oder dem Kulturpalast in Bitterfeld. Zu DDR-Zeiten hieß das Gebäude Klubhaus der Werktätigen, im Jahr 1998 wurde es in cCe Kulturhaus umbenannt und der InfraLeuna GmbH unterstellt.
Im Gebäude befanden sich im Laufe der Zeit eine Bibliothek, Vereinsräume, ein Theatersaal, der bei der Eröffnung als der größte Mitteldeutschlands galt, eine Galerie, eine Gaststätte, deren Küche im entsprechend ausgestatteten Keller untergebracht wurde, wie man auf der Seite der Stadt Leuna nachlesen kann.
Auf der Wiese vor dem Westbau wurden die Plastik Das Tanzpaar und die Skulptur Das Buch des Lebens aufgestellt. Zudem befindet sich im Portikus eine Reliefplatte.