Ab den 1950er Jahren erhielten Städte und Dörfer, darunter auch Obhausen und Schkopau vermehrt Kulturhäuser, in denen Versammlungen abgehalten werden konnten. Wie beim Kulturhaus in Langenbogen waren in Dörfern oft landwirtschaftliche Vereinigungen die Erbauer. Das Gebäude in der Paul-Schmidt-Straße befindet sich in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Domäne, die damals eine Maschinen-Ausleih-Station (MAS) beherbergte.
Zeitweise diente das 1950 erbaute Gebäude als Gemeindesitz, doch seit der Eingemeindung nach Teutschenthal befindet sich dort lediglich ein Ortschaftsbüro sowie temporär das Wahllokal. Die Räumlichkeiten dienen daher auch anderen Nutzungen, etwa einem Computerkabinett oder einem Zahnarzt.
Typisch für Kulturhäuser dieser Zeit ist die Dominanz des Sitzungssaals innerhalb des Gebäudes. Auch das benachbarte Teutschenthal besaß ein Kulturhaus. Dieses entstand allerdings erst in den 1970er Jahren.