Als in den Jahren von 1929 und 1933 das Waldbad in Leuna gebaut wurde, errichtete man zur Querung der Saale eine mehr als 60 Meter lange Bogenbrücke. Diese wurde - laut dem Internetauftritt des Waldbads - in nur 60 Tagen Bauzeit von Kräften des freiwilligen Reichsarbeitsdienstes für 36.000 Reichsmark geschaffen. Als Architekt wirkte H. Busse an dem Projekt mit, von dem auch das nahe Kriegerdenkmal entworfen wurde. Als Ideengeber gilt der Bauamtsleiter Kurt Jahn, von dem in Leuna unter anderem das Rathaus stammt. Gleich drei Baukonzerne waren laut der Stadt Leuna daran beteiligt, wobei die Philipp Holzmann AG, die ein Büro im nahen Halle betrieb, mit der Waldbadbrücke beauftragt war.
Die Brücke ähnelt in ihrer Ausführung der halleschen Forstwerderbrücke und wird wie diese auch "Katzenbuckelbrücke" genannt. Eine dritte Fußgängerbrücke, die mit hohem Bogen über die Saale führte, befand sich beim Bootshaus in Merseburg.