Nördlich von Neumark befand sich die Braunkohlengrube Leonhardt, die von der gleichnamigen Gewerkschaft im Jahr 1910 eröffnet wurde. Nach dem Ende des Abbaus entschied man sich für eine Rekultivierung der stark veränderten Landschaft und schuf den Geiseltalsee durch gezielte Flutung.
Entlang des Ufers entstanden im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Aussichtstürme, darunter auch einer bei Braunsbedra in der Siedlung Neumark, einem Nachfolgeort der dort abgebaggerten Dörfer. Der im Jahr 1996 Diplom-Ingenieur Frank Böhme hier errichtete Aussichtsturm wurde nach der ehemaligen Tagebaugrube Leonhardt benannt und ist mit 14,5 Metern ähnlich hoch wie die Türme bei Stöbnitz oder Klobikau.