Ein weitgehend ungeklärter Stein steht an der Mündung der Seitenstraße in die ehemalige Chaussee Berlin-Halle-Kassel oberhalb des Gedenksteins für Erich Schulz. Er befindet sich nicht an einer der Flurgrenzen Höhnstedts, ein Grenzstein ist daher recht sicher auszuschließen. Auch spricht seine Größe dagegen. Die einsame Lage zwischen Rollsdorf, Höhnstedt und Langenbogen lässt die Vermutung aufkommen, dass es sich hier um einen Menhir handelt, wie man ihn von anderen Lokalitäten rings um Höhnstedt (Hexenstein im Südosten, Langer Stein im Norden, Vierersteine im Nordosten) kennt. Denkt man sich dann noch das einstige Seeufer des Salzigen Sees hinzu, an dessen Nordarm er stand, kann man sich leicht vorstellen, dass es sich um einen besonderen Platz handelte.
Der zirka zwei Meter hohe Stein wird allerdings in den aktuellen Übersichtswerken zum Thema Menhir (Schulze-Thulin 2007, Groht 2013) nicht mit aufgeführt. Lediglich verschiedene Internetseiten schätzen ihn so ein. Im Gegensatz zu den anderen Steinen ist für diesen zudem kein typischer Name überliefert. Die beste Lösung für dieses vorerst nicht zu klärende Problem fand man auf den Karten der Region, von denen sich eine direkt neben dem Stein auf einer Informationstafel befindet und auf der man ihn schlichtweg als „Monolith“ bezeichnet. Sein malerischer Standort mit der Sichtachse gen Seeburg macht ihn zu einem äußerst reizvollen Fotomotiv.
Aufgestellt wurde er erst spät wieder, denn man fand ihn - laut freundlicher Auskunft von Herrn Sommerfeld - um 1990 herum bei Grabungsarbeiten in der Nähe und stellte ihn hier auf.