Nordöstlich vom Petersberg, an der Flurgrenze zwischen Drehlitz und Ostrau befindet sich ein Menhir, der verschiedene Namen trägt. Am häufigsten ist die Bezeichnung als "Langer Stein" zu finden, im Volksmund heißt er hingegen aufgrund seiner Gestalt "Großmutter" und "Oma".
Laut der Informationstafel des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt kann der Menhir der Jungsteinzeit (3600 bis 2200 v. Chr.) zugeordnet werden und die Bezeichnung "Langer Stein" stellt eine Übersetzung des Wortes Menhir dar. Das ebenfalls gebräuchliche Wort "Hinkelstein" stammt von der alten Bezeichnung als "Hünenstein" (bzw. später "Hühnerstein", Hühner wiederum hießen im mittelhochdeutschen "Hinkel"), wie man im Online-Duden nachlesen kann.
Der 1,8 Meter hohe Porphyrblock befindet sich wie andere Menhire im Umfeld des Petersberges , wohin etwa der Teufelsstein von Sennewitz oder der Schön-Ännchen-Stein von Krosigk gehören. In der damaligen Vorstellungswelt waren diese Steine vermutlich Plätze, an denen man eine Verbindung mit den Ahnen knüpfen konnte.