Keramik ist kein besonders häufiges Material was Brunnen angeht. Ein schönes Beispiel waren die beiden Brunnen in Halle-Neustadt mit den Namen Früchte des Meeres & Meeresbrunnen. Sie wurden aber oft Opfer von Vandalismus und schließlich abgerissen. Auch der scheinbar namenlose Brunnen vor dem Hauptgebäude der Leunawerke ist aus Keramik, doch er steht etwas geschützter als andere Brunnen. Dennoch war bereits knapp zwanzig Jahre nach der Errichtung eine erste Sanierung notwendig, für die der Künstler Manfred Rößler (Potsdam) erneut gewonnen werden konnte. Dieser empfand die Aufgabe, den Brunnen wiederherzustellen als so umfangreich, dass es ihm fast wie ein Neubau des Brunnens vorkam, wie die Mitteldeutsche Zeitung am 19. Oktober 2012 berichtete. Die Brunnenanlage besteht aus der bräunlichen Keramikstele mit abstrakten Motiven, die an Naturmotive angelehnt sein sollen, dem Brunnenbecken und einem Bodenmosaik.