Im Zusammenhang mit der Kanalisierung der Saale für die neue Wasserstraße nach Leipzig wurden auch neue Brücken gebaut. Eine solche Brücke wurde für die Reichsbahn im Jahr 1940 nördlich von Schkopau in Betrieb genommen. Die alte, sechsbogige Brücke, die hier seit den 1840er Jahren bestand blieb zunächst neben der Brücke stehen, vermutlich, da man seit den 1930er Jahren plante, den viergleisigen Verkehr zu ermöglichen.
Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) wurde die Bahnbrücke bombardiert und beschädigt, danach erfolgte die Reparatur. Sie wurde so gestaltet, dass sie parallel vom Zug- und vom Fußgängerverkehr genutzt werden kann, so dass sie heute auch beliebter Übergang für Radfahrer und Wanderer ist. In den 2020er Jahren wurde der Neubau der Brücke für die 2030er Jahre beschlossen.
Welcher Aufwand hier bis 1846 betrieben wurde, zeigt die Anzahl der Bögen der nördlich anschließenden Brücken: elf Bögen über die Steinlache, vier Bögen über einen ehemaligen Bach, drei Bögen über ein Feuchtgebiet, sechs Bögen über ein weiteres Feuchtgebiet sowie in einer großen Brücke (nicht erhalten) über die Arme der Weißen Elster, so dass insgesamt etwa 40 Brückenbögen zwischen Schkopau und Ammendorf erbaut wurden.