Halle entwickelte sich früh zu einem Eisenbahnknoten und besaß im Jahr 1847 bereits Anbindungen in drei der vier Haupthimmelsrichtungen. Die lange erhoffte Verbindung nach Westen entstand aber erst in den 1860er Jahren. Von dieser aus wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts weitere Bahnlinien abgezweigt, darunter die 1888 entstandene Verbindung vom Bahnhof Teutschenthal nach Salzmünde, die am Walzwerk bei Köchstedt das gemeinsame Gleisbett verließ.
Diese - mittlerweile zurückgebaute - Strecke besitzt nur noch an wenigen Punkten sichtbare Zeugnisse. Neben dem ehemaligen Bahnhofsgebäude in Salzmünde zählt dazu auch die ehemalige südliche Eisenbahnbrücke in Köllme. Diese führt über eine Graben, durch den einst ein Arm der Salza floss. Nach der Einstellung des Zugverkehrs wurde sie in eine Fußgängerbrücke umgewandelt. Sie befindet sich südlich der Salzabrücke von Köllme und somit ebenfalls nahe der ehemaligen Wassermühle.