Holleben war schon vor über 1.000 Jahren ein bedeutendes Dorf, wovon man heute nicht mehr viel spürt, da sich seine Lage grundlegend geändert hat. Früher war es ein wichtiger Ort an der Strecke Halle-Merseburg, da es damals südlich von Halle noch keine Elster-/Saalebrücken gab, und konnte von Wegezoll und ähnlichen Abgaben profitieren.
Mineralwasser war über Jahrhunderte das Aushängeschild Bad Lauchstädts, das prominente Besucher wie Johann Wolfgang von Goethe zur Kuraufenthalten herlockte. Auch als Selterswasser wurde es in der Goethestadt vertrieben, doch auf dem hart umkämpften Markt der Wasserverkäufer konnte eine kleine und etwas eigenwillige Marke auf Dauer nicht bestehen.
Wenn man das Wort Mühle hört, sieht wohl fast jeder als erstes eine Windmühle vor sich, doch viele heute unscheinbare Gebäude sind ebenfalls Mühlen gewesen.
Obwohl Salzmünde viele Jahrhunderte lang nur ein Dörfchen war, bestand dort eine Wassermühle. Als Johann Gottfried Boltze, der 1829 die Tochter des Müllers heiratete, den Ort nach und nach in seine Hand brachte, bestand diese Mühle dennoch im alten Zustand weiter.
Nördlich von Schafstädt steht eine der zahlreichen Mühlen der Querfurter Platte. Sie war namensgebend für den Mühlweg und besteht heute nur noch als Turmstumpf ohne Windrad. Eine zweite Turmholländer-Windmühle steht südlich von Schafstädt. Während die dortige Mühle eine recht ungewöhnliche Form aufweist, ist die Mühle nördlich von Schafstädt ein typischer Bau des 19.
Die Wettiner besaßen enormen Einfluss und gründeten unter anderem das Kloster St. Petrus auf dem Petersberg bei Halle. Um diesem eine wirtschaftliche Grundlage zu schaffen, begüterten sie es mit einigen ihrer Besitzungen.
An der Johann-Gottfried-Boltze-Straße in Salzmünde befindet sich ein Gebäude, das die Fantasie der Betrachter anregt. "Ein Burgrest", meinen manche, oder vielleicht war es ja ein Gasometer?
Westlich von Halle befand sich eine ebenso intensive Ressourcenausbeutung wie südlich von Halle. Zeugen davon sind nicht nur die Hochhalden (wie die Westhalde in Teutschenthal Bahnhof) und Tagebaulöcher (wie das von Amsdorf), sondern auch einzelne Gebäude, die sich überall verstreut finden.