Mineralwasser war über Jahrhunderte das Aushängeschild Bad Lauchstädts, das prominente Besucher wie Johann Wolfgang von Goethe zur Kuraufenthalten herlockte. Auch als Selterswasser wurde es in der Goethestadt vertrieben, doch auf dem hart umkämpften Markt der Wasserverkäufer konnte eine kleine und etwas eigenwillige Marke auf Dauer nicht bestehen. Mit den von der Norm abweichenden Flaschen, aber auch mit Vertriebswegen und Werbeetats hatte die kleine Firma zu viele Probleme, um auf Rettung hoffen zu können.
2011, dreihundert Jahre nach der Gründung, wurde die Insolvenz der Heil- und Mineralbrunnen GmbH eingeleitet. Somit sind die Werktore heute permanent geschlossen, das Gelände wirkt trotz der Stilllegung noch wie an einem Sonntag zu Produktionszeiten. Das Gelände wurde mittlerweile von einem Klinikbetreiber übernommen und soll 2014 in ein Therapiezentrum umgewandelt werden.