Neben Goethe weilte auch Friedrich Schiller (1759-1805) in Bad Lauchstädt. An diesen bedeutenden Vertreter der Weimarer Klassik wird an mehreren Stellen (u. a. Schillerstraße) erinnert. Sein Denkmal steht wie die anderen (Christiane von Goethe und Johann Wolfgang von Goethe) im Umfeld des Kurparkteichs, aber als einziges am Kurpark selbst. Es erinnert an die beiden Aufenthalte in der Kleinstadt und an die hier veranstaltete Trauerfeier nach Schillers Tod. Die Inschrift der 2005 neu angebrachten Tafel lautet:
1759 1805
Friedrich von Schiller
besuchte Lauchstädt
in den Jahren 1789 und 1803
Im August 1805 ehrte Goethe den wenige
Monate zuvor verstorbenen Freund
mit einer Gedenkfeier hier
im Lauchstädter Theater.
Johann Christoph Friedrich von Schiller wurde 1802 geadelt, ist aber bis heute ohne den Namenszusatz bekannt, weil er wenige Jahre später tragisch verstarb. Der Autor von so bekannten Werken wie Kabale und Liebe (1784), Die Räuber (1781), der Wallenstein-Trilogie (1799) oder von Wilhelm Tell (1803/04) ist nebenbei auch der Wegbereiter des Spukromans in Deutschland, obwohl sein Werk Der Geisterseher Fragment blieb. Viele davon wurden auch in Bad Lauchstädt mit großem Erfolg aufgeführt, so dass er 1803 für zwei Wochen nach Bad Lauchstädt kam. Die Begeisterung für ihn hat ihn regelrecht eingeschüchtert, da insbesondere die aus Halle und Leipzig hergekommenen Studenten ihm Tag und Nacht Ehrerbietungen darbrachten.