Das Schloss Vitzenburg war eine fränkische Burg und wurde nach der Eroberung Thüringens gegründet. Erstmals erwähnt wird sie Ende des neunten Jahrhunderts, später wird die Burg zeitweise zum Kloster umfunktioniert, und die Besitzer wechseln immer häufiger. Zu den letzten dieser Besitzer gehören die von der Schulenburg, die sie im Jahr 1803 erwarben, und einem von ihnen hat man ein Denkmal gesetzt, das sich neben der Kirche befindet also nahe des Schlosses befindet.
"Zum Andenken an Graf
Moritz von der Schulenburg
Königlich Preussischer Rittmeister
im Regiment der Gardes du Corps
* 27. September 1882 zu Vitzenburg
† 3. Septbr. 1916 bei Clery a. d. Somme"
So verkündet die Bronzetafel an einem von einem Kreuz gekrönten Sockel. Die v. d. Schulenburg waren häufig um die Besserung der Lage bemüht, gründeten zum Beispiel das Hospital in Burgscheidungen mit. Besonders bekannt wurden sie aber als preußische Politiker. Den Namen trägt die weit verbreitete Familie nach einer Burg in der Altmark, von der aus sie sich in Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ausbreiteten. Im Umkreis saßen sie zum Beispiel auch in Erdeborn in einem der vier Rittergüter. Die Vitzenburger waren unter anderem für Güter in Weißenschirmbach, Klein-Eichstädt und Oberschmon verantwortlich. Auch heute noch sind Mitglieder der Familie in bedeutenden Positionen vertreten.