Das Patrozinium der Dorfkirche in Bennstedt ist nicht mehr bekannt, wie es bei mehreren Kirchen im Saalekreis der Fall ist. Die Ersterwähnung der Kirche datiert aus dem Jahr 1298. Die Ostturmkirche ist typisch für die Gegend, da auch die Nachbarorte (Eisdorf, Köchstedt) solche Ostchortürme besitzen. Schaut man sich die Gegend bis hin zu den einstigen Seen an, so sieht man die einzelnen Entwicklungsstufen solcher Ostturmkirchen.
Anfangs hatten sie eine Apsis im Osten wie die Kirche in Amsdorf, später wurde diese oft durch einen Chor ersetzt, so dass der Kirchturm so wirkt, als sei er in die Mitte gebaut worden (Köchstedt, Seeburg). In Bennstedt fällt zudem der barocke Gruftanbau im Westen der Kirche sowie das an der Nordseite verbreiterte und verlängerte Schiff auf, das den Turm umfasst. So vereint auch diese Dorfkirche Elemente ganz unterschiedlicher Epochen.