Die kurzlebigen Kunststile des frühen 20. Jahrhunderts haben in Sachsen-Anhalt durchaus ihre Spuren hinterlassen. Das gilt nicht nur für Städte, sondern selbst für Dörfer. Im abgeschiedenen Landgrafroda findet sich bereits im 12. Jahrhundert eine Kirche, doch der heutige Bau ist ein typisches Werk der Zeit nach 1900, die barocke Elemente mit denen des Jugendstils vermischte. Als solches ist die Dorfkirche in Sachsen-Anhalt praktisch ein Unikat, denn die anderen Jugendstilkirchen (etwa Gnetsch oder Köthen) waren sehr viel weniger vom Barock beeinflusst als dieser Bau.
Vor der Kirche steht ein Kriegerdenkmal, daneben die alte Dorfschule.