In dem dichten Geflecht der Dörfer im Lauchagrund hat nicht jedes Dorf eine eigene Kirche erhalten. Dadurch ist auch schneller das Bewusstsein dafür verschwunden, wo welcher Ort aufhört und wo welcher Ort anfängt. Die Kirche von Oberkriegstedt wird hute häufig auch Burgstaden zugeordnet, welches sich südlich von Oberkriegstedt befand. Vermutlich, weil die Hauptstraße heute Burgstadener Straße heißt. Burgstaden bestand aber noch im 19. Jahrhundert nur aus 12 Häusern und dem Gutshof. Eine eigene Kirche gab es dort ebensowenig wie in den direkt angrenzenden Orten Unterkriegstedt oder Schadendorf. Diese beiden besaßen allerdings eigene Kapellen, die später aufgegeben wurden.
Die heutige Kirche St. Maria ist ein neuromanischer Sakralbau aus dem Jahr 1860. Es handelt sich dabei vermutlich um einen tiefgreifenden Umbau der bestehenden Kirche, denn sie lässt sich auch zuvor schon als Pfarrkirche nachweisen. Aufgrund des einheitlichen Erscheinungsbildes ist aber auch ein kompletter Neubau nicht auszuschließen.