Teutschenthal besitzt bereits seit 900 Jahren zwei Kirchen, da es sich aus mehreren Orten zum späteren Großdorf entwickelte. Bereits im Jahr 1120 erhielt das Kloster Kaltenborn das Patronatsrecht für beide Kirchen, von denen die eine (St. Laurentius) damals in Deussen, Zentrum des späteren Oberteutschenthal, die andere in Ösnitz, Kernort des späteren Unterteutschenthal, stand.
Das heutige Erscheinungsbild der St.-Vitus-Kirche ist vor allem vom Barock geprägt, der sich insbesondere im Bereich des Schiffes manifestiert. Der Turm ist hingegen noch in spätgotischer Zeit (Dehio: 2. H. 15. Jh.) erbaut worden. Das Schiff wurde zunächst nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), in den Jahren 1675/76 gestaltet und dann erneut 1740 verändert.
Diese Umbauten repräsentieren auch die Portale an der Nordseite. Aus der Zeit des ersten Umbaus stammt auch das wertvolle Portal Wolf Thilos v. Trotha, der sich mit seiner Frau Anna v. Hakeborn auch per Initialen verewigen ließ. Einen ähnlichen Weg wählte der Bauherr von 1740 Thilo Leberecht v. Trotha gemeinsam mit seiner Frau Amalie Gottliebe v. Pfuhl. Zudem wurden jeweils die Wappen der Familien angebracht.
Auf dem umgebenden Kirchhof befindet sich ein Kriegerdenkmal.