Eine für den Saalekreis recht umfangreiche Gedenkanlage für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs befindet sich südwestlich neben der Kirche von Höhnstedt. An einem als Aussichtsplattform gestalteten Vorsprung wurde ein Stein in Wappenform angebracht, der die Jahreszahlen 1914 und 1918 trägt. Das eigentliche Relief ist hingegen schwerer zu erkennen. Es dürfte sich um das - für die Weltkriegs-Gedenkstätten durchaus übliche - gen Boden gerichtete Schwert handeln, das die Niederlage ausdrückt. Auch das zumindest zu erahnende Eichenlaub ist ein typisches Element an solchen Kriegerdenkmälern.
Zu der Plattform führen beidseitig Treppen sowie weniger steile Wege hinauf. Oben angekommen trifft man auf eine große, durch eine Mauer abgetrennte Einbuchtung in der Friedhofsmauer. Drei Stufen führen nun in die Anlage hinein, in der fünf Steine die Toten der fünf Kriegsjahre nennen. Die an Grabsteine erinnernden aufrecht stehenden Platten tragen jeweils das Kriegsjahr und das Eiserne Kreuz in der Kopfzeile, darunter den Rang und den Namen der Toten, die Todesursache (zumeist „gef.“ für „gefallen“) sowie den Todestag und den Ort. Sie sind aber oft nur teilweise zu lesen.
In jüngerer Zeit wurde eine Tafel zentral hinter dem Stein für 1916 an den Mauer angebracht, die in etwas holprigem Deutsch die Worte "Wir gedenken den Gefallenen des 1. Weltkrieges" trägt.