Während jahrzehntelang die Saalehochwasser relativ glimpflich abliefen, ist die Elsteraue regelmäßig überflutet. Insbesondere im Frühjahr und besonders häufig nahe der Mündung bei Beesen. Wenn dann aber zudem schwere Saalehochwasser auftreten, dann wirkt sich das auf die Dörfer nahe der Elstermündung besonders verheerend aus, da das Wasser von allen Seiten kommt. Ein solcher Fall trat beim Saalehochwasser 2013 ein, als der Regen an der Nordflanke der Mittelgebirge Thüringens und Sachsen fiel und auch im Raum Halle die Pegel steigen ließ. Die drei größeren Flüsse aus Thüringen addierten sich gegenseitig, indem die Unstrut die Saale zusätzlich ansteigen ließ und sich ins Tal hinein zurückstaute und so das Wasser beider Flüsse die Weiße Elster daran hinderte abzufließen, obwohl diese ebenfalls große Wassermengen führte.
Es war für Döllnitz an der Weißen Elster das schwerste Hochwasser seit Menschengedenken, das letzte Hochwasser an das man sich erinnern konnte war im Jahr 1954 und es war bei weitem nicht so schwer wie im Jahr 2013 als der Ort zu großen Teilen unter Wasser stand. Auch der Kulturgarten der Heimatstube und diese selbst waren betroffen, so dass man an der Außenmauer einen Gedenkstein anbrachte, der an den Tag des höchsten Wasserstandes, den 4. Juni 2013, erinnert. Hier bildet er ein Ensemble mit dem Bauernstein und den Tafeln zur Geschichte des Ortes.