Auf dem Rössener Hügel steht ein zweites Kriegerdenkmal in Rössen. Es erinnert genauso wie das an seinem Fuß an die Toten des Ersten Weltkriegs (1914-1918) und ähnelt auf den ersten Blick einem Menhir, wie er häufiger auf Grabhügeln (z. B. in Salzmünde, Halle-Kröllwitz oder Steigra) zu finden ist, auf den zweiten Blick - der Gestalt nach - auch einem Meilenstein (man vergleiche den Ganzmeilenstein von Ammendorf), ist aber laut der freundlichen Auskunft der Forschungsgruppe Meilensteine (e.V.; Wolfgang Fedrich) keiner. Die Jahreszahlen des Ersten Weltkriegs verbergen sich in der leicht überkragenden Abdachung der Steinsetzung, Zudem ziert ein ornamentales Muster die eine und eine Inschrift die zweite Seite im Südosten:
In Dankbarkeit
gewidmet von
der Gemeinde Rössen
Es stammt somit aus der Zeit vor der Gründung der Großgemeinde Leuna (1930).