Unterhalb des Gedenkkreuzes für den Ersten Weltkrieg stehen auch drei Stelen mit Gedenktafeln, die an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) erinnern. Diese Art von Denkmal war vor 1990 in Ostdeutchland nicht möglich, man sollte trotz der zahlreichen Verbrechen und Kriegshandlungen der Wehrmacht aber nicht vergessen, dass die Angehörigen einen Platz zum Trauern verdient haben, der ihnen durch den Tod in der Ferne genommen wurde. Dementsprechend meiden die Denkmäler in den meisten Fällen auch die Glorifizierung der Toten. Im Fall von Röglitz befinden sich auf der linken Stele zehn Namen (von A bis H), auf der mittleren acht (von J bis R) und auf der rechten erneut zehn (von R bis Z). Auch die Wahl der Schriftart Fraktur sollte man nicht missverstehen, denn gerade diese Schriftart war im Dritten Reich ab 1941 verpönt. Auf der mittleren Stele finden sich zudem die Wörter:
Zum Gedenken
der Gefallenen
Röglitzer im
Zweiten Weltkrieg
1939-1945