Das Kriegerdenkmal von Alberstedt wurde für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs (1914-1918) errichtet, wofür man sogenanntes Bossenwerk wählte, also Natursteine, bei denen die Flächen nicht glatt geschlagen wurden, sondern die überstehenden Bossen beibehalten wurden. Dadurch kommt die Gedenktafel besonders gut zur Wirkung, die im Gegensatz dazu nicht grob behauen sondern auch an der Stirnseite glatt ist. Bekrönt wird die Stufenpyramide von einem Kreuz, umgeben von einem Kiesbett, das wiederum mit Bossenwerk und Eckpfeilern eingefasst ist.
Die Gedenktafel wurde offenbar im Zuge einer Sanierung erneuert, da sie vom Ersten Weltkrieg spricht, was nur aus der Kenntnis eines Zweiten Weltkriegs Sinn ergibt. Zudem befindet sich heute an dem Denkmal eine zweite Tafel, die den Gefallenen des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist. Diese befindet sich im identischen Erhaltungszutand, so dass vermutlich die Inschrift der ursprünglichen Tafel kaum mehr lesbar war und somit beide Tafeln zeitgleich entstanden sind. Unter der Überschrift "Im Gedenken / 1914 Weltkrieg I 1918" werden an der Straßenseite 42 Namen genannt, unter der Überschrift "Im Gedenken / 1939 Weltkrieg II 1945" wird an der Kirchenseite 57 Toten gedacht. Einige Familien haben in diesen beiden Krieg drei bis vier Mitglieder verloren.