Im Jahr 1925 erhielt auch Dürrenberg ein eigenes Kriegerdenkmal für die toten Soldaten. Zu diesem Anlass wurde es mit zahlreichen Kränzen geschmückt und mit Stangen umstellt, zwischen den Girlanden gespannt wurden, wie man auf einer Postkarte aus dem Jahr sehen kann, auf der der 23. August 1925 als Weihedatum vermerkt ist. Es entstand am Borlachplatz zwischen Borlachturm und Gradierwerk und entspricht in seiner Größe der Anzahl der Toten, denn es erinnert an 151 Gefallene des Ersten Weltkrieges (1914-1918). Der zentrale Obelisk steht auf einem kleinen Podest, auf das fünf Stufen führen. Dieses wird von vier Würfeln begrenzt, auf denen Blumentöpfe in Schalen stehen.
In seiner heutigen Gestalt erinnert es nicht nur an die Soldaten des Ersten Weltkrieges, die im Duktus der Zeit als "Den Helden 1914-1918" verehrt werden und deren Niederlage man mit einem Helm darstellt, der auf ein mit Eichenlaub geschmücktes Schwert gesteckt wurde, sondern auch an alle Toten des Zweiten Weltkrieges, wie zwei weitere Tafeln verdeutlichen. Die eine erinnert an die Soldaten. Ihre schlichte Inschrift lautet: "Den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges 1939-1945 zum Gedenken" und entspricht dem Gedenkcharakter des Kriegerdenkmals. Die zweite Tafel ist hingegen eindringlicher gestaltet:
Im Krieg Gefallene
Vermisste
In Kriegsgefangenschaft
Umgekommene
Durch Bomben Getötete
Flüchtlinge
Vertriebene
Widerstandleistende
Verschleppte
Erwarten ein
"Niemals wieder"